Durch die anhaltende Trockenheit herrscht Wassermangel in der Elbe bei Dresden

Trockenheit lässt jetzt Inseln mitten in der Elbe entstehen…

Durch die Trockenheit herrscht starker Wassermangel in der Elbe bei Dresden.

Auf einer, durch die wochenlang anhaltende Trockenheit, entstandenen Insel mitten in der Elbe haben es sich zwei Jugendliche gegenüber „Brühlschen Terrasse” mit Campingstühlen „bei einer Flasche Bier” gemütlich gemacht…

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Technische Infos zur Aufnahme

Objektiv: TAMRON SP AF 28-75mm F2.8 aspherical
Zommeinstellung: 75 mm
Belichtungszeit: 8,0 Sek.
Verwendete Blende: f/7,1
Empfindlichkeit: ISO 64
Belichtung: M (manuell)

Die durch die Trockenheit entstandene kleine Insel wurde zusätzlich während der Langzeitbelichtung mit einer LED-Handlampe aufgehellt.

Vergleich ohne sowie mit Aufhellung mittels LED-Handlampe

(Größere Ansicht: Klick ins Bild)

Aufnahme ohne Aufhellung der Insel

Aufnahme mit Aufhellung der Insel mittels LED-Handlampe

Hintergrundinfos zur Trockenheit

Die Elbe ist in Dresden durch die lang anhaltende Trockenheitn so leer wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Güterschiffe und Schleppkähne fahren nicht mehr, auch Dampfer sind nur noch sehr eingeschränkt unterwegs. Mit der „Diesbar” und der „Leipzig” (im Bild) sind nur noch lediglich ganze zwei Dampfschiffe der Sächsischen Dampfschifffahrt GmbH Dresden im Einsatz, die sehr wenig Tiefgang haben.

Für die großen Güterschiffe reicht der Wasserstand durch diese Trockenheit hingegen längst nicht mehr aus. Der Güterverkehr auf dem Wasser ist faktisch komplett eingestellt. Stattdessen rollt die Fracht jetzt über Autobahnen oder auf Schienen an ihr Ziel.

Die Ursache für den niedrigen Pegel ist rasch benannt. Im Einzugsgebiet der Elbe hat es duch die Trockenheit in den vergangenen Monaten einfach zu wenig geregnet. Vielerorts ist der Grundwasserpegel abgesunken, aus den Quellen sprudelt weniger. Einige Quellen sind schon versiegt, gerade kleinere Nebenflüsse sind nur noch Pfützen. Ein Phänomen, nicht nur auf tschechischer Seite. So lassen sich zum Beispiel der Lockwitzbach oder die Gottleuba derzeit problemlos barfuß durchwaten.

Bei etwa 60 Zentimetern ist der Wasserstand der Elbe mittlerweile in Dresden durch diese anhaltenden Trockenheit angekommen (Stand 08.08.2018), normal wären für diese Jahreszeit eigentlich zwei Meter. Dass die Elbe nun gänzlich austrocknet, glauben Fachleute allerdings nicht.

Im Sommer 1954 wurden zum Beispiel nach einer Trockenheit 22,5 Zentimeter gemessen. 1904 war die Elbe sogar fast gänzlich ausgetrocknet: „Damals konnte man während dieser Trockenheit von einem zum anderen Ufer laufen. Davon ist jedoch heute dringend abzuraten”, sagt Rainer Elze vom Landeshochwasserzentrum. „Heute geht das nicht mehr: Der Fluss wurde ausgebaggert, die Gewässerstruktur hat sich stark verändert.„ „Auch wenn der Pegel duch Trockenheit niedrig ist, durch die Elbe zum anderen Ufer laufen ist sehr gefährlich.” „In der Fahrrinne ist das Wasser um etwa einen Meter tiefer als der gemessene Pegel. Dort gibt es immer noch gefährliche Strömungen.

Im Bild v. l. n. r.:

  • Kunsthalle im Lipsius-Bau mit leuchtender gläsernen Kuppel — im Volksmund auch gern „Zitronenpresse” genannt — und der goldenen Figur „Fama” darauf,
  • Sandsteinkuppel der katholischen Frauenkirche
  • Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden (auch „Kunstakademie” oder „Lipsiusbau” genannt)

Vor diesem Panorama entlang ersteckt sich die „Brühlsche Terrasse”.

Hinweis

Vom oben gezeigten Motiv angeregt, inszenierte ich ein paar Tage später mit zwei Tänzern die hier verwendete Aufnahme.

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